Trauermücken sind kleine, fliegende Insekten, die oft in der Nähe von feuchtem Boden oder Pflanzen zu finden sind. Trauermücken stechen übrigens nicht. Besonders ihre Larven können großen Schaden an den Pflanzenwurzeln anrichten. Die Larven ernähren sich nämlich von organischer Substanz und können durch ihren Appetit die Wurzelentwicklung erheblich beeinträchtigen. Ein starker Befall lässt darum die Pflanzen welken. Auch andere Pflanzenteile können betroffen sein, so dass zum Beispiel Keimlinge oder junge Pflanzen absterben können. Ein Massenbefall führt im schlimmsten Fall zu einem echten Ernteausfall. Darum heißt die Devise: Am besten Trauermücken vorbeugen, bei Befall schnell bekämpfen!
Eine Trauermücken-Plage kann sich durch verschiedene Indizien bemerkbar machen. Achten Sie vor allem auf kleine, schwarze Fliegen, die um Ihre Pflanzen herumfliegen. Auch eine Überprüfung des Bodens kann aufschlussreich sein: Wenn die oberste Erdschicht feucht ist und viele kleine, grauweiße, 6–8 mm große Larven darin zu sehen sind, haben Sie wahrscheinlich ein Problem. Weitere Hinweise sind das Welken oder Vergilben Ihrer Pflanzen, denn das deutet auf Wurzelschäden hin – dann ist es fürs Trauermücken-Vorbeugen allerdings schon zu spät und Sie müssen die Schädlinge bekämpfen, um die Trauermücken loszuwerden!
Tipp: Ein Trauermücken-Weibchen legt bis zu 200 winzige Eier in den feuchten Gewächshaus-Boden, aus denen nach ca. einer Woche die Larven schlüpfen. 2.500 Trauermücken pro Quadratmeter Gewächshaus-Boden sind durchaus möglich! Schnelles Handeln ist darum gefragt, wenn Sie Trauermücken-Larven im Boden sichten. Am schonendsten geht’s mit Hausmitteln.
Die Grundfrage beim Vorbeugen lautet: Welche Bedingungen im Gewächshaus begünstigen eine Trauermücken-Plage? Ganz einfach – Trauermücken fühlen sich in feucht-warmer Umgebungen wohl. Eine zu intensive Bewässerung, Staunässe und hohe Luftfeuchtigkeit sind ideale Bedingungen dafür, dass sich die Insekten fortpflanzen. Genau diese Bedingungen gilt es also zu vermeiden, denn Vorbeugung ist nicht nur in Sachen Trauermücken der Schlüssel zu einer gesunden und umweltfreundlichen Pflanzenkultur. Hier sind einige Tipps, mit denen Sie Trauermücken im Gewächshaus vorbeugen können:
Tipp: Sämtliche Gewächshäuser von Hoklartherm – vom kleinen Starter-Modell bis zum großen Luxus-Gewächshaus – sind so professionell konzipiert, dass Sie das Klima optimal regulieren können. Das hilft, Trauermücken vorzubeugen!
Was tun gegen Trauermücken? Es gibt zahlreiche Hausmittel und natürliche Methoden, um die Insekten effektiv zu bekämpfen. Hier sind 9 der bewährtesten Mittel gegen Trauermücken:
1. Raubmilben: Raubmilben und Parasiten wie Hypoaspis-Milben (Hypoaspis aculeifer oder Hypoaspis miles) können Trauermückenlarven gezielt bekämpfen. Vorteil: Biologisch und umweltschonend, besonders geeignet für sehr starken Befall. Nachteil: Es kann einige Zeit dauern, bis sich die Nützlinge etablieren.
2. Backpulver oder Natron: Auf die Erde gestreutes und angefeuchtetes Backpulver (oder Natron) lässt Trauermücken-Larven absterben. Vorteil: Einfach und kostengünstig. Nachteil: Weniger effektiv bei starkem Befall; nicht geeignet für Pflanzen, die einen eher sauren Boden bevorzugen.
3. Knoblauch/Knoblauchsud: Der Geruch von Knoblauch ist für Trauermücken unangenehm, so dass sie mit Knoblauch behandelte Erde meiden. Vorteil: Als Hausmittel leicht anzuwenden. Nachteil: Nur bei leichtem Befall sinnvoll; der Duft könnte auch nützliche Insekten vertreiben.
4. Zimt: Auch Zimtpulver kann mit seinem Duft helfen, Trauermücken loszuwerden, indem die Eiablage verhindert wird. Außerdem können Sie mit Zimtwasser schon vorhandene Larven der Trauermücken bekämpfen. Vorteil: Natürlich und leicht zu besorgen; wirkt zusätzlich antimikrobiell. Nachteil: Wird nicht von allen Pflanzen gut vertragen; nur für leichten Befall.
Tipp: Auch andere ätherische Öle wie Minzöl, Teebaumöl, Lavendel- oder Neemöl bekämpfen Trauermücken durch ihren abschreckenden Duft und/oder die enthaltenen Wirkstoffe. Wichtig ist bei allen Ölen, das dem Gießwasser nicht nur das Öl selbst, sondern auch einen Emulgator zuzufügen.


5. Kaffeesatz: Trockener Kaffeesatz kann auf die Erde gestreut werden, um Trauermücken im Gewächshaus zu bekämpfen – das Koffein aus dem Kaffee kann sowohl die Eier als auch die Larven von Trauermücken abtöten. Vorteil: Biologisch abbaubar und nützlich für die Bodengesundheit. Nachteil: Meist nicht ausreichend bei starkem Befall; pH-Wert-Veränderungen müssen berücksichtigt werden.
6. Trauermücken-Falle mit Essig: Eine Essig-Falle ist eine einfache Methode, um Trauermücken anzulocken, zu fangen und so loszuwerden. Vorteil: Effektiv und leicht herzustellen. Nachteil: Fängt nur die erwachsenen Fliegen, bekämpft nicht die Larven.
7. Trauermücken-Falle aus Gelbtafeln: Gelbtafeln sind eine bewährte Methode, um Trauermücken frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Vorteil: Sichtbarer Erfolg und einfache Handhabung. Nachteil: Befall wird dezimiert, aber nicht geeignet zum wirklichen Loswerden.
8. Streichhölzer: In den Boden gesteckte Streichhölzer können den Bodenzustand verbessern und Trauermücken vom Wurzelsystem fernhalten. Vorteil: Unkompliziert. Nachteil: Wirksamkeit begrenzt, nicht für alle Pflanzen verträglich.
9. Vogelsand/Quarzsand: Das Abdecken der Erde mit Sand erschwert den Trauermücken die Eiablage und kann die Larven der Trauermücken abtöten. Vorteil: Einfache Anwendung. Nachteil: Weniger effektiv bei starkem Trauermücken-Befall; Sand muss möglichst trocken bleiben – Gießtechnik anpassen!
Trauermücken stellen im Gewächshaus eine Herausforderung dar und können den Pflanzen bei massenhaftem Befall erheblichen Schaden zufügen. Doch wenn Sie Trauermücken richtig vorbeugen bzw. bei einer Plage mit natürlichen Mitteln bekämpfen, können Ihre Gewächshaus- und Zimmerpflanzen bestens gedeihen – auch ohne Spray und Chemie. Unsere Empfehlung: Bei einer echten Trauermücken-Plage sind Nützlinge wie Raubmilben und Nematoden das effektivste Mittel, um die Plagegeister loszuwerden.
Tipp: Bevor Sie zu Mitteln gegen Trauermücken greifen müssen, nutzen Sie lieber die Vorteile der durchdachten Gewächshäuser von Hoklartherm, um das Klima optimal zu regulieren und so eine Trauermücken-Plage von vornherein zu vermeiden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Gärtnern ohne unerwünschte Gäste!