Tomatenpflanzen ranken nicht von allein in die Höhe. Damit sie also aufrecht wachsen, benötigen sie Hilfe. Das hat zwei entscheidende Vorteile:
Ob man Tomaten stützen muss oder nicht, hängt von der Sorte ab:
Tipp: Stabtomaten, die im Topf kultiviert werden, sind besonders auf eine Rankhilfe angewiesen. Damit das im Topf gut klappt, ist es hilfreich, für einen möglichst geraden Wuchs zu achten und die Tomatenpflanze sehr sorgfältig auszugeizen.
Nach dem Einpflanzen sollte man ein bis zwei Wochen warten, bis man eine junge Tomatenpflanze anbindet. Vorher ist sie am neuen Standort oft noch zu empfindlich und könnte beschädigt oder herausgerissen werden. Nur wenn Sie sich eine größere Tomate im Topf gekauft haben, die schon stabil steht, darf sie gleich nach dem Einpflanzen angebunden werden.
Im Übrigen sollten schon kleine, gut verwurzelte Tomaten aufgebunden werden – nicht, weil eine 5 cm hohe Pflanze schon umkippen würde, sondern um von Anfang an das Wachstum gut zu begleiten. Spätestens dann aber, wenn eine Tomate instabil wirkt oder abzuknicken droht, heißt die Devise: „anbinden“!
Tipp: Haben Sie den Zeitpunkt verpasst? Keine Sorge, man kann Tomaten auch mit Verspätung stützen. Es ist lediglich besondere Vorsicht und nicht zu viel „Hochbinde-Ehrgeiz“ geboten. Versuchen Sie nicht, krumm und schief gewordene Ranken zu begradigen, sondern lassen Sie sie so, wie sie sind – sie benötigen nur vorsichtigen Beistand gegen die Schwerkraft.
Wenn Sie Tomaten an einer festen Stütze anbinden wollen – zum Beispiel an einem Bambusstab –, dann ist eine Schnur aus Naturmaterial besonders sinnvoll. Schnüre aus Jute, Sisal, Hanf oder Bast sind am nachhaltigsten. Auch Pflanzenbinder und Pflanzenclips sind geeignet. Wer schmale Stoffstreifen verwerten will, bevor sie in den Abfall kommen, kann auch diese verwenden. Ja, selbst ausgepackte Mullbinden aus dem letzten Erste-Hilfe-Kurs, mit denen Sie dort Verbandanlegen geübt haben, sind geeignet.
Tipp: Wir raten davon ab, Tomaten mit Draht anzubinden. Er ist in aller Regel zu scharfkantig und würde die Pflanzen schnell verletzen.
Gerade im Gewächshaus lassen sich Tomaten sehr gut anbinden, sodass Sie auf die vergleichsweise teuren und sperrigen Spiralstäbe verzichten können. So gehen Sie am besten Schritt für Schritt vor:
Für das Anbinden an einem Stab nehmen Sie ein mindestens 20 cm langes Stück Bindematerial (Band, Schnur, Stoffreste, Clips – keinen Draht!), legen es um den Stützstab und um den Tomatenstängel (praktisch: zwischen beidem einmal überkreuzen) und machen einen nicht zu festen doppelten Knoten oder eine Schleife.
Tipp: Geizen Sie bei Tomatenpflanzen, die Sie in dieser Art stützen, den obersten Geiztrieb nicht aus. Falls beim Anbinden oder Um-die-Schnur-/Um-den-Spiralstab-Wickeln die Pflanze oben abbrechen, dient der Geiztrieb ganz einfach als neuer Haupttrieb.
Natürlich können Sie in jedem Gewächshaus Ihre Tomaten anbinden oder mit Spiralstäben unterstützen. Das Anbinden nach der oben beschriebenen Methode geht aber besonders leicht vonstatten, wenn Sie sich auf die Stabilität der Gewächshaus-Konstruktion voll verlassen können. Das ist bei allen Hoklartherm-Gewächshäusern zu 100% der Fall, denn wir verwenden nur eigens entwickelte, hochfeste Aluminiumprofile, die auch Spann- und Stützvorrichtungen für viele Tomatenpflanzen voller schwerer, reifer Früchte sicher halten. Und selbstverständlich haben wir daran gedacht, dass es in all unseren Gewächshäusern ganz bequeme Anbringungsmöglichkeiten für Spannvorrichtungen gibt – selbst bei so außergewöhnlichen Modellen wie Bio-Top, das ohne Querstreben in den Verglasungsfeldern auskommt, oder Arcus mit seinen stufenlos hochschiebbaren Seitenscheiben.
Verlassen Sie sich einfach auf unsere Expertise und freuen sich auf eine üppige Tomatenernte!
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