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Teehaus im Garten – Eine kurze Geschichte zur Entstehung

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aktualisiert: 29 Februar 2024

Im Barock wurde in Europa das Teehaus modern

Im späten 17. Jahrhundert wurde es zunächst in Frankreich und England en vogue, ostasiatische Gestaltungsformen und Werkstoffe wie Porzellan und Seide zu verwenden. Man bezeichnete diesen Trend als Chinoiserie, und er breitete sich bald über ganz Europa aus. Der neue Stil schlug sich auch in der Architektur nieder: Ab dem frühen 18. Jahrhundert begann man, „chinesische Pavillons“, Pagoden und Teehäuser im Garten zu bauen. Jeder Adlige, der etwas auf sich hielt, wollte sein eigenes chinesisches Teehaus kaufen bzw. bauen lassen. Auch kleine Gartenschlösser entstanden im chinesischen Stil.

Das moderne Teehaus wurde in Europa vor allem durch die Nutzung im Barock eingeführt
Das moderne Teehaus wurde in Europa vor allem durch die Nutzung im Barock eingeführt

Teehaus – repräsentativ und voller Fantasie

Diese Gebäude hatten zwar mit der chinesischen Realität recht wenig zu tun, aber das tat der damaligen China-Begeisterung keinen Abbruch. Denn nur wer einen „asiatischen“ Teepavillon im Garten hatte – natürlich mit Pagodendach –, konnte standesgemäß feiern, speisen und trinken. Repräsentation war alles! Das Beste: Ein Teehaus passte perfekt in die sogenannten englischen Landschaftsgärten, die ebenfalls gerade sehr beliebt waren. Dort dienten sie der Akzentuierung wichtiger Aussichtspunkte bzw. Blickachsen oder als romantischer Rückzugsort.

Pagode im Kew Garden aus dem Jahr 1762
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Pagode im Kew Garden aus dem Jahr 1762

Wie kam das Teehaus nach Deutschland?

Keine Frage, dass auch die Adligen in deutschen Landen diesem Trend aus England und Frankreich folgten! Berühmte Beispiele für diese wunderschönen Fantasiebauten sind das Teehaus im englischen Garten in München („Chinesischer Turm“), das Chinesische Teehaus im Park Sanssouci in Potsdam und die Pagode im Kasseler Bergpark.

Das 'Chinesische Haus' in Potsdam (1764 fertiggestellt)
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Das "Chinesische Haus" in Potsdam (1764 fertiggestellt)

Woher kommt das „echte“ Teehaus: Japan oder China?

Das japanische Teehaus folgt übrigens einer anderen Tradition. Dort werden bewusst schlicht gestaltete Teehäuser – oft in einem kleinen Teehaus-Garten stehend – für die japanische Teezeremonie genutzt. Die Architektur soll dazu beitragen, sich vom Alltag zu lösen und die Zeremonie als Ritual der Harmonie und Stille genießen zu können. Räumlichkeiten und Garten dieser japanischen Teehäuser dienen jeweils ganz bestimmten rituellen Handlungen. Strenge Regeln dazu wurden bereits Mitte des 16. Jahrhunderts schriftlich festgehalten: zum Beispiel, dass nur fünf Personen gleichzeitig im Teehaus sein dürfen.

Auch wenn heute oft die Verbindung von unserem modernen Teehaus zu diesen japanischen Teezeremonie-Gebäuden gezogen wird: Echte japanische Vorbilder für das moderne Teehaus gibt es im architekturhistorischen Sinne eigentlich nicht – auch wenn traditionelle japanische Teehäuser oft ein geschwungenes Pagodendach oder ein Fußwalmdach („Kuppeldach“) haben.

Sieht ein Teehaus im Garten immer „asiatisch“ aus?

Die Antwort ist ein klares Jein. Ein „Teehaus klassisch“ ist immer ein allein stehender Gartenpavillon, der asiatische Stilelemente nutzt. Ob Sie darin wirklich Tee trinken oder aber rauchen oder ein gutes Buch lesen, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Ein „Teehaus modern“ ist ebenso vielfältig nutzbar, darf aber ganz auch anderen stilistischen Vorlieben folgen und ist oft mit pfiffigen technischen Details ausgestattet. Beim heutigen Teehaus für den Garten haben Sie die Wahl zwischen …

  • Pagodendach, Kuppeldach, geraden Dachflächen oder Iglu-Form,

  • viereckigem, sechseckigem oder rundem Grundriss,

  • klassischer Türlösung, gegenüberliegenden Türen oder Rundum-Schiebetüren,

  • Dach-Belüftung oder „Dom“ (ein zusätzlicher Kuppelaufsatz),

  • nostalgisch-romantischer bis moderner Gestaltung,

  • vielen verschiedenen Farben

  • … und natürlich individuellen Sonderkonstruktionen

Modern: Teehaus aus Metall und Glas

Was heute in unseren Gärten als Gartenpavillon steht – das „moderne Teehaus“ –, ist das Ergebnis vieler unterschiedlicher Moden und Entwicklungen aus mehreren Jahrhunderten. Wenn Sie ein Teehaus kaufen, kaufen Sie Tradition sozusagen gleich mit! Nur stehen Ihnen viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier einige Beispiele:

Viereckiger Pavillon Teehaus:

Die zeitlose Variante, die sich in jeden Garten perfekt einpasst, mit drei Mehrfach-Schiebetüren und einem thermodynamischen Windrad in der Spitze – oder sogar mit einem Dom.

 

Pavillon Classico:

Das Teehaus für kleinere Gärten – rund, mit einem Durchmesser von 3,31 oder 3,94 m, mit feststehendem Dach und zwei gegenüberliegenden Doppel-Schiebetüren. Der Clou: Die Position der Türen können Sie ganz einfach ändern, indem Sie die Gesamtkonstruktion verdrehen!

 

Drehbarer Pavillon Rondo:

Rundes Teehaus aus Glas mit vielfältigen Varianten. Ob auffälliges Kuppeldach (Pavillon Rondo VK), pagodendachartig geschwungene Dachsprossen mit extravaganter Note (Pavillon Rondo VP) oder dezent gerade Bedachung (Pavillon Rondo VG) – alle Rondo-Modelle sind stufenlos bis 180° zu öffnen, indem der halbe Pavillon komplett in alle Himmelsrichtungen verdrehbar ist.

Unser Garten-Pavillon 'Rondo VK' mit Kuppeldach
Unser Garten-Pavillon "Rondo VK" mit Kuppeldach
Unser Pavillon 'Rondo VP' mit dem charakterisitischen Pagodendach
Unser Pavillon "Rondo VP" mit dem charakterisitischen Pagodendach

Ein Sonderwunsch zum Tee?

Wir sind Fachleute im Erfüllen von Sonderanfertigungen. Das gilt auch für Ihr ganz individuelles Teehaus. Sprechen Sie uns an! Schon bald könnten Sie in Ihrem Teehaus Tee trinken.

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