Ist drinnen der Weihnachtsbaum gerade abgeschmückt, geht es im Gewächshaus schon wieder ans Eingemachte. Immerhin ist eine gute (Anbau-)Planung das halbe Leben! Schon zu Beginn des Jahres können Sie Ihr Gewächshaus für die kommende Saison fit machen. Vielleicht haben Sie es genutzt, um Kübelpflanzen darin zu überwintern oder in den Beeten befinden sich noch Spinat, Feldsalat und andere Wintergemüsesorten, die darauf warten geerntet zu werden. Auch Gemüse wie Lauch oder Rettich hat im Januar Saison und liefert im Winter nicht nur leckeren Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe.
Ab Februar sollten Sie den Boden im Gewächshaus vorbereiten, denn bald schon können die ersten neuen Pflanzen als Frühjahrskulturen in Gewächshäuser aus Glas wie "bio-top" oder "bio-varis" einziehen. Es gibt einige Gemüsesorten wie Möhren, Radieschen oder Kohlrabi, die Kälte prima vertragen und problemlos im März in den noch kalten Boden gepflanzt werden können. Zwar ist es draußen noch frisch, aber die Tage werden länger, so dass die Pflanzen von den besseren Lichtverhältnissen profitieren. Auch Frühjahrsspinat können Sie im März aussäen – ab Mai hat dieses Gemüse Saison und kann dann geerntet werden.
Kartoffeln aus eigenem Anbau – unübertroffen lecker im Geschmack! Den besten Ertrag erzielen Sie mit vorgekeimten Setzlingen, die ab Mitte April ins Gewächshaus gepflanzt werden. Die richtige Pflanzzeit für Kartoffeln ist gekommen, wenn die Bodentemperatur mindestens sieben Grad beträgt. Je nach Sorte können die Kartoffeln zwischen Juni und August geerntet werden. Aber Vorsicht: Wenn Sie gleichzeitig Tomaten im Gewächshaus anpflanzen möchten, sollten diese einen größtmöglichen Abstand zu den Kartoffeln haben. Die Tomaten könnten sich sonst mit der Kraut- oder Braunfäule anstecken, die von befallenen Kartoffelpflanzen auf das Nachtschattengewächs übertragen werden können. Idealerweise entscheiden Sie sich für eine der beiden Gemüsesorten in Ihrem Gewächshaus. Sie können sich alternativ auch für ein Tomatenhaus entscheiden, welches für ein treibhausähnliches Klima sorgt.
Ab Ende April beziehungsweise Anfang Mai beginnt die Pflanzzeit für Sommerkulturen wie Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini oder Auberginen. Bereiten Sie den Boden für das saisonale Gemüse gut vor: Lockern Sie ihn auf und arbeiten in die oberste Schicht etwas Kompost ein – Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit reicher Ernte danken! In den Monaten Juli und August haben die meisten Gemüsesorten Hochsaison im Gewächshaus und liefern reichlich Zutaten für den Salat zum gemütlichen Grillabend. Vor allem in der Hauptsaison ist regelmäßiges Gießen im Gewächshaus Pflicht. Bewässern Sie die Pflanzen dabei möglichst unten nah bei den Wurzeln statt von oben, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.
Übrigens: Vor allem Tomaten lassen sich ideal ab März im Haus vorziehen, als praktische Alternative eigent sich das Tomatenhaus Terra ebenfallls gut dafür. Ein heller Standort auf der Fensterbank ist hierfür bestens geeignet. Die perfekte Pflanzzeit für Tomaten im Gewächshaus ist Mai – ab dann können die vorgezogenen Tomatensetzlinge in Gewächshäuser wie "bio-top" oder "bio-varis" einziehen. Beste Bedingungen für eine größtmögliche Tomatenernte bietet ein Tomatenhaus. Dort wachsen die Pflanzen sicher geschützt und profitieren darüber hinaus von einem treibhausähnlichen Klima.
Achten Sie beim Pflanzen von Tomaten im Gewächshaus ebenso wie bei der Kartoffel auf eine gute Nachbarschaft. So sollten Gurken und Tomaten niemals nebeneinander gepflanzt werden, da sie völlig unterschiedliche Ansprüche haben. Gurken bevorzugen ein warmes, feuchtes Klima, während Tomaten es gerne sonnig und kühl haben. So sind die beliebten Nachtschattengewächse am besten im vorderen, gut belüfteten Teil des Gewächshauses aufgehoben, während Gurken im hinteren Teil in Ruhe wachsen können. Möhren oder Kräuter dagegen sind prima Beetbegleiter für Tomaten. Bohnen und Erbsen passen gut ins Gurkenbeet.
Wenn es draußen kühler wird, freuen sich Herbstkulturen wie Feldsalat, Spinat und Endiviensalat sowie diverse Kohlsorten auf ihren Einzug ins Gewächshaus. Ab Oktober können Sie die Gemüsesorten in die freien Beete pflanzen. Sie können den Winter über im Gewächshaus verbleiben und an den frostfreien Tagen geerntet werden. Denken Sie allerdings daran, das Gemüse bei Bedarf vor möglichem Frost zu schützen. Vlies und eine Schicht Rindenmulch eignen sich gut, um den Boden zu bedecken. Idealerweise pflanzen Sie vorgezogene Jungpflanzen in das Gewächshaus. Diese sind bereits etwas kräftiger und können den kalten Temperaturen noch besser trotzen.
Auch im Winter ist eine richtige Belüftung im Gewächshaus wichtig. Scheint die Sonne, heizt sich ein Gewächshaus auch bei kalten Außentemperaturen ordentlich auf – und das kommt nicht bei allen Pflanzen gut an. Des Weiteren gilt: Sorgen Sie für ausreichend Licht im Gewächshaus und entfernen Sie möglichen Schnee oder Verschmutzungen wie Laub regelmäßig vom Dach. Denn entgegen weitläufiger Meinungen ist eine ausreichende Lichtzufuhr für die Pflanzen im Gewächshausinneren weitaus wichtiger als Wärme.
Tipp: Sie haben Hühner und Ihr Gewächshaus steht im Winter leer? Dann hauchen Sie ihm doch ordentlich Leben ein und nutzen es als Winterhauptquartier für Ihr Federvieh. Hühner können zwar bestens mit Kälte umgehen; Nässe oder Wind dagegen mögen sie gar nicht. Daher ist ein freistehendes Gewächshaus kombiniert mit einem eingezäunten Freilauf in der kalten Jahreszeit eine prima Sache, um Ihre Hühnerschar komfortabel unterzubringen. Wenn Sie den Boden mit Mulch bedecken, können die Hühner nach Herzenslust scharren und leisten gleichzeitig wertvolle Bodenarbeit für die nächste Pflanzsaison.
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