Nach einer üppigen Ernte kommen bei vielen Hobbygärtnern die Fragen: Wie bewahrt man Kartoffeln am besten auf? Und wie lagert man Karotten nach der Ernte? Wer keinen kühlen, dunklen Keller sein Eigen nennt und die Karotten nicht einfrieren möchte, für den kann eine Erdmiete ein praktischer und energiesparender Lagerungsort sein. Außer Kartoffeln und Karotten sind hier Kohl und Wurzelgemüse bestens aufgehoben, z.B. Rote Bete, Pastinaken, Knollensellerie, Petersilienwurzel, Winterrettich, Steckrüben, Porree, Weiß-, Rot- und Spitzkohl. Je frostempfindlicher das Gemüse, desto weiter unten lagern Sie es in der Erdmiete.
Tipp: Auch Äpfel eignen sich für die Lagerung in einer Erdmiete. Bauen Sie aber für das Obst eine gesonderte Vorratsgrube, damit das abgesonderte Ethylen nicht die Haltbarkeit des Gemüses beeinträchtigt. Und auch die Wurzelknollen von Blumen wie Fuchsien oder Dahlien lassen sich wunderbar in einer selbst gebauten Erdmiete überwintern.
Bevor Sie Kartoffeln und Gemüse in die Erdmiete geben, entfernen Sie alles Grün. Bei Kohlköpfen werden die äußeren Blätter weggenommen. Selbstverständlich muss das Lagergemüse vollständig trocken, gesund und unversehrt sein, sonst verdirbt es auch in der besten Erdmiete. Es muss aber nicht gründlich gereinigt werden, es genügt, anhaftende Erde ein wenig abzustreifen.
Einen kompletten Bausatz für eine Erdmiete zu kaufen, dürfte schwierig werden. Daher ist Selberbauen angesagt! Wer mag und Bausatz-Fan ist, kann dazu eine Waschmaschinentrommel verwenden und so ein gewisses „Bausatz-Gefühl“ hervorzaubern. Aber versprochen: Man muss für eine Erdmiete auch ohne Waschtrommel nichts mauern und kaum etwas berechnen. Die Arbeit ist ganz leicht und schnell erledigt!
Oder doch ein Bausatz? Wer eine größere Lagermöglichkeit wünscht und genügend Platz im Garten hat, kann statt einer Erdmiete einen Erdkeller mauern. Erdkeller gibt es auch als Bausatz. Hier haben wir mehr Informationen zum Thema Erdkeller selbst bauen für Sie.
Der beste Zeitpunkt, um eine Erdmiete zu bauen, ist die Zeit der Herbsternte, also etwa im Oktober. Alles, was aus Ihrem Gewächshaus und aus dem Freiland kommt und sich für die Lagerung in einer Erdmiete eignet, kann dann direkt in Ihren neuen, nachhaltigen Vorratsraum eingelagert werden. Es spricht allerdings auch nichts dagegen, die Erdmiete schon im Sommer vorzubereiten! Der ideale Ort für Ihre Erdmiete sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
So kann die Natur für das perfekte Aufbewahrungsklima sorgen. Im Inneren der Erdmiete herrschen idealerweise 2–8 °C. Im Zweifelsfall, z.B. wenn es sehr warm oder sehr kalt draußen ist, lässt sich die Temperatur mit einem Kompostthermometer kontrollieren.
Tipp: Sie können Ihre Erdmiete auch in Ihrem unbeheizten Gewächshaus anlegen, z. B. in einem unserer Bestseller wie Arcus, Bio-Top oder Riga.
Für eine Erdmiete kaufen Sie zunächst die folgenden Materialien bzw. stellen Sie aus Vorhandenem zusammen:
Erdmiete berechnen: Wie tief muss eine Erdmiete genau sein? Ganz einfach: Sie müssen die Vorratsgrube so tief ausheben, wie das Behältnis ist, das sie einsetzen wollen, plus ca. 30 cm (ca. 10 cm für die Drainageschicht unten, ca. 20 cm für die Abdeckung oben). Die Außenmaße richten sich ebenfalls nach dem Behältnis, hier ist nur eine minimale Platz-Zugabe nötig. Sie können auch mehrere Behälter nebeneinander in einer Erdmiete kombinieren, dann rechnen Sie einfach die einzelnen Längen bzw. Breiten zusammen.
Sie möchten Ihre Erdmiete in einem Gewächshaus anlegen? Dann schauen Sie bei Hoklartherm vorbei und lassen sich von unseren erfahrenen Fachleuten beraten, um das ideale Gewächshaus für Sie zu finden!
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