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Erde für Tomaten: Welche Erde ist geeignet?

Hände mit reicher Tomatenernte
Hände mit reicher Tomatenernte
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aktualisiert: 22 November 2024

Tomaten-Erde: Diese Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein

Wie für Gurken und die meisten anderen Gemüsesorten ist auch für Tomaten eine nährstoffreiche, lockere, tiefgründige Erde am besten geeignet. Die Erde sollte neutral bis ganz leicht sauer sein (pH-Wert 6,5–7). Falls Sie für den richtigen pH-Wert Kalk ausbringen müssen, tun Sie dies schon im Rahmen der Bodenvorbereitung, denn die eingepflanzten Tomaten dürfen nicht direkt mit Kalk versorgt werden. Außerdem ist wichtig, dass die Tomaten einen guten mechanischen Halt in der Erde finden.

  • Nährstoffversorgung: Die Erde sollte reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium sein, um das Wachstum und die Fruchtbildung optimal zu unterstützen.
     
  • Drainage: Staunässe vermeiden, da diese die Wurzeln schädigen kann. Eine gute Wasserableitung ist daher essenziell.
     
  • Zusätze: Eine Zugabe von Kompost oder gut verrottetem Mist kann die Nährstoffversorgung zusätzlich verbessern.

Tipp: Bereiten Sie die Erde für Tomaten schon einige Zeit vor der Pflanzung vor – im Freiland ist das idealerweise im Herbst (im Winter mit Mulch abdecken). Der Boden im Gewächshaus wird vorbereitet, wenn Sie die Tomatensamen aussäen. Reichern Sie die Erde für Tomaten jeweils großzügig mit gut verrottetem Kompost an, den Sie sorgfältig einarbeiten.

Tomaten-Erde im Wachstumsverlauf: die richtige Anzuchterde

Auch wenn Tomaten Starkzehrer sind: Für die Keimung und und eine gute Wurzelentwicklung brauchen sie magere, lockere Erde. Als Keimbasis von Tomaten verwenden Sie daher am besten spezielle Anzuchterde (auch Aussaaterde oder Saaterde genannt). Denken Sie daran, die Samen nach dem Auslegen mit ca. 5–10 mm Erde zu bedecken, denn Tomaten sind Dunkelkeimer.

Tomatenpflanzen pikieren
Tomatenpflanzen pikieren
Tomaten im Bio-Varis Gewächshaus
Tomaten im Bio-Varis Gewächshaus

Tipp: Wenn Sie für die Aussaat Multitopfplatten kaufen, brauchen Sie die Tomatenpflänzchen später nicht zu pikieren. Multitopfplatten werden mit der gleichen Erde befüllt wie normale Saatschalen. Die Erde wird bis zum endgültigen Auspflanzen dann allerdings nicht mehr ausgetauscht.

Tomaten-Erde im Wachstumsverlauf: die richtige Erde zwischen Pikieren und Auspflanzen

Wenn die Tomaten neben dem Keimpaar mindestens ein weiteres Blattpaar entwickelt haben, etwa 2–4 cm groß und kräftig sind, muss man sie pikieren. Das ist meist etwa eine Woche nach Beginn der Keimung der Fall. Also heraus aus der Saatschale, hinein in eine neue Gemeinschaftsschale oder auch in einzeln mit Erde befüllte Töpfe. Verwenden Sie noch einmal frische Aussaaterde (außer bei Multitopfplatten, siehe oben). Als Alternative bietet sich Erde an, die geringfügig mehr Nährstoffe enthält, zum Beispiel Pikiererde oder auch Gemüseerde, die mit Perlite oder Sand im Verhältnis 1:2 abgemagert wurde.

Wachstumsstadium 1: Einpflanzen der Tomatensamen
Wachstumsstadium 1: Einpflanzen der Tomatensamen
Wachstumsstadium 2: Entwicklung der Pflanze
Wachstumsstadium 2: Entwicklung der Pflanze
Wachstumsstadium 3: Erste Blüten entwickeln sich
Wachstumsstadium 3: Erste Blüten entwickeln sich
Wachstumsstadium 4: Voll entwickelte Pflanze
Wachstumsstadium 4: Voll entwickelte Pflanze

Tomaten-Erde im Wachstumsverlauf: die richtige Erde für Wachstum und Ernte

Wenn im Mai eine Bodentemperatur von 16–18 °C erreicht ist, ziehen die Tomaten an ihren endgültigen Standort um – im Gewächshaus ist das früher der Fall, im Freiland später. Die Erde dort haben Sie bereits wie oben beschrieben vorbereitet.
Je nachdem, ob Sie Ihre Tomaten im Kübel, direkt in der Erde oder im Sack kultivieren, können Sie jetzt auch andere Erde verwenden. Die beiden häufigsten Fragen dazu lauten:

  • Kann man Tomaten in Blumenerde pflanzen? Ja, für Tomaten im Kübel kann man z.B. gut Blumenerde nutzen, denn sie ist nährstoffreich und locker. Das vertragen Tomaten prima. In Blumenerde gepflanzt, sollten Sie regelmäßig nach 6 Wochen zusätzlich die Tomaten düngen, damit sie dauerhaft genügend Nährstoffe erhalten. Tomaten können übrigens auch direkt in Blumenerde-Säcken kultiviert werden. Setzen Sie dann 2 Pflanzen in einen 80-Liter-Sack.
     
  • Kann man Tomaten nur in Komposterde pflanzen? Auch hier ein Ja, sofern es sich um ausgewachsene Tomatenpflanzen und gut verrotteten Kompost ohne grobe Bestandteile wie Holz- oder feste Pflanzenreste handelt. Für junge Tomatenpflanzen direkt nach dem Pikieren wäre der Nährstoffanteil von reiner Komposterde viel zu hoch. Wer es ganz perfekt machen will, der analysiert die eigene reife Komposterde, ob sie die richtigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis enthält und den passenden pH-Wert aufweist.

 

Tipp: Spezialerden kann man in vielen Sorten kaufen, auch für Tomaten. Man kann sie problemlos verwenden. Allerdings ist spezielle Tomatenerde nicht unbedingt erforderlich. Tomaten gedeihen hervorragend auch in normalem Substrat, wie es in diesem Ratgeber beschrieben wird. Die Frage „Ist Tomatenerde nötig?“ können wir also zum Abschluss mit einem klaren „Nein“ beantworten.

Fazit: Was ist der beste Boden für Tomaten?

Welche Erde für Tomaten und Gurken am besten geeignet ist, ändert sich im Wachstumsverlauf. Für die Aussaat sollten Sie Aussaat- bzw. Anzuchterde kaufen oder selber mischen. Die gleiche Erde ist auch gut für die Phase vom Pikieren bis zum Auspflanzen der Tomaten. Später, am endgültigen Standort, ist jede durchlässige, nährstoffreiche humose Erde mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7 verwendbar. Sie dürfen Tomaten auch in Blumenerde, Gemüseerde, reine Komposterde (wichtig jedoch: gut verrottet und feinkrümelig!) oder in spezielle Tomatenerde setzen. Egal, für welche Tomaten-Erde Sie sich entscheiden: Für eine reiche Ernte kommt es entscheidend auf die richtige Düngung an!

Hoklartherm Gewächshaus Bio-Varis
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Hoklartherm Gewächshaus Bio-Top
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