Wie für Gurken und die meisten anderen Gemüsesorten ist auch für Tomaten eine nährstoffreiche, lockere, tiefgründige Erde am besten geeignet. Die Erde sollte neutral bis ganz leicht sauer sein (pH-Wert 6,5–7). Falls Sie für den richtigen pH-Wert Kalk ausbringen müssen, tun Sie dies schon im Rahmen der Bodenvorbereitung, denn die eingepflanzten Tomaten dürfen nicht direkt mit Kalk versorgt werden. Außerdem ist wichtig, dass die Tomaten einen guten mechanischen Halt in der Erde finden.
Tipp: Bereiten Sie die Erde für Tomaten schon einige Zeit vor der Pflanzung vor – im Freiland ist das idealerweise im Herbst (im Winter mit Mulch abdecken). Der Boden im Gewächshaus wird vorbereitet, wenn Sie die Tomatensamen aussäen. Reichern Sie die Erde für Tomaten jeweils großzügig mit gut verrottetem Kompost an, den Sie sorgfältig einarbeiten.
Auch wenn Tomaten Starkzehrer sind: Für die Keimung und und eine gute Wurzelentwicklung brauchen sie magere, lockere Erde. Als Keimbasis von Tomaten verwenden Sie daher am besten spezielle Anzuchterde (auch Aussaaterde oder Saaterde genannt). Denken Sie daran, die Samen nach dem Auslegen mit ca. 5–10 mm Erde zu bedecken, denn Tomaten sind Dunkelkeimer.
Tipp: Wenn Sie für die Aussaat Multitopfplatten kaufen, brauchen Sie die Tomatenpflänzchen später nicht zu pikieren. Multitopfplatten werden mit der gleichen Erde befüllt wie normale Saatschalen. Die Erde wird bis zum endgültigen Auspflanzen dann allerdings nicht mehr ausgetauscht.
Wenn die Tomaten neben dem Keimpaar mindestens ein weiteres Blattpaar entwickelt haben, etwa 2–4 cm groß und kräftig sind, muss man sie pikieren. Das ist meist etwa eine Woche nach Beginn der Keimung der Fall. Also heraus aus der Saatschale, hinein in eine neue Gemeinschaftsschale oder auch in einzeln mit Erde befüllte Töpfe. Verwenden Sie noch einmal frische Aussaaterde (außer bei Multitopfplatten, siehe oben). Als Alternative bietet sich Erde an, die geringfügig mehr Nährstoffe enthält, zum Beispiel Pikiererde oder auch Gemüseerde, die mit Perlite oder Sand im Verhältnis 1:2 abgemagert wurde.
Wenn im Mai eine Bodentemperatur von 16–18 °C erreicht ist, ziehen die Tomaten an ihren endgültigen Standort um – im Gewächshaus ist das früher der Fall, im Freiland später. Die Erde dort haben Sie bereits wie oben beschrieben vorbereitet.
Je nachdem, ob Sie Ihre Tomaten im Kübel, direkt in der Erde oder im Sack kultivieren, können Sie jetzt auch andere Erde verwenden. Die beiden häufigsten Fragen dazu lauten:
Tipp: Spezialerden kann man in vielen Sorten kaufen, auch für Tomaten. Man kann sie problemlos verwenden. Allerdings ist spezielle Tomatenerde nicht unbedingt erforderlich. Tomaten gedeihen hervorragend auch in normalem Substrat, wie es in diesem Ratgeber beschrieben wird. Die Frage „Ist Tomatenerde nötig?“ können wir also zum Abschluss mit einem klaren „Nein“ beantworten.
Welche Erde für Tomaten und Gurken am besten geeignet ist, ändert sich im Wachstumsverlauf. Für die Aussaat sollten Sie Aussaat- bzw. Anzuchterde kaufen oder selber mischen. Die gleiche Erde ist auch gut für die Phase vom Pikieren bis zum Auspflanzen der Tomaten. Später, am endgültigen Standort, ist jede durchlässige, nährstoffreiche humose Erde mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7 verwendbar. Sie dürfen Tomaten auch in Blumenerde, Gemüseerde, reine Komposterde (wichtig jedoch: gut verrottet und feinkrümelig!) oder in spezielle Tomatenerde setzen. Egal, für welche Tomaten-Erde Sie sich entscheiden: Für eine reiche Ernte kommt es entscheidend auf die richtige Düngung an!
Tipp: Damit Sie eine möglichst lange Zeit im Jahr köstliche, gesunde Tomaten genießen können, ist der Anbau im Gewächshaus empfehlenswert. Wir von Hoklartherm haben für jeden Garten und jeden Gärtner das richtige Modell – vom kleinen Arcus über das praktische Riga bis hin zu unserem Bestseller Bio-Top und dem großräumigen Bio-Varis. Schauen Sie sich unser Angebot doch einmal vor Ort an! Wir freuen uns auf Sie.
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