Bevor Sie das Hochbeet bepflanzen können, muss dieses zunächst richtig befüllt werden. Hierbei arbeiten Sie schichtweise und folgen dabei dem Prinzip von grob nach fein. Greifen Sie zu verschiedenen organischen Materialien um das Hochbeet zu befüllen. Ideal geeignet sind Gartenabfälle. Sie haben einen hohen Nährstoffgehalt – beste Voraussetzung also für ein schnelles und gesundes Pflanzwachstum im Hochbeet. So bilden Baum- oder Strauchabschnitte die Basis, darauf werden Grünabfälle geschichtet und die letzte Schicht bildet die Blumenerde. Genau dieses Schichtprinzip ist es, was ein Hochbeet so effektiv macht. Durch die Verrottung der einzelnen Schichten bildet sich eine natürliche Wärme – und die sorgt für ein bestmögliches Wachstum von Gemüse, Kräutern und Co. Das hölzerne Hochbeet selbst übrigens ist von innen mit einer Folie vor dem Verrotten geschützt. Oder Sie entscheiden sich ohnehin für neue Konstruktionen aus modernen Materialien. So ist ein Aluminium-Hochbeet beispielsweise absolut witterungsbeständig.
Sie können das Hochbeet hervorragend mit Gemüse bepflanzen. Vor allem im ersten Jahr wachsen Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf wie Kohl, Tomaten oder Zucchini ideal in dem nährstoffreichen Boden. Aber auch anspruchslosere Gemüsesorten wie Radieschen, Möhren, Zwiebeln oder Erbsen finden im Hochbeet beste Bedingungen. Wenn Sie verschiedenes Gemüse ins Hochbeet pflanzen, sollten Sie in jedem Fall den Wuchs, sprich Höhe und Breite der einzelnen Sorten berücksichtigen. Zucchini zum Beispiel wachsen sehr in die Breite und sollten daher lieber einzeln kultiviert werden. Informieren Sie sich zudem gut darüber, welche Pflanzen mit einer Nachbarschaft auf engem Raum auskommen. So können Sie Sellerie beispielsweise mit Kohl, Lauch oder Tomaten kombinieren; Kartoffeln passen gut zu Kohlrabi und Spinat. Auf eine Kombination von Tomaten, Erbsen oder Radieschen mit Gurken sollten Sie dagegen verzichten.
Frische Kräuter runden nahezu jedes Gericht stimmig ab. Wie gut, dass sich ein Hochbeet bestens mit Kräutern bepflanzen lässt. Wenn Sie ein paar Dinge berücksichtigen, steht einem herrlich aromatischen Kräutergarten vor der Balkon- oder Terrassentür bald nichts mehr im Wege. Wenn Sie ein reines Kräuterhochbeet anlegen möchten, entscheiden Sie sich am besten für Sorten mit gleichen Standortansprüchen. Vor allem Küchenkräuter wie Petersilie, Dill, Schnittlauch oder Liebstöckel profitieren von den guten Bedingungen im Hochbeet. Mediterrane Sorten wie Rosmarin, Thymian oder Salbei dagegen wachsen auf der nährstoffreichen Hochbeeterde zwar sehr stark, entwickeln aber nur wenig Aroma. Für sie sind Pflanzkästen oder Kübel besser geeignet. – Oder Sie pflanzen Sie erst nach ein oder zwei Jahren in Ihr Hochbeet; dann finden sie dort gute Bedingungen vor, wenn sie nicht zu eng gepflanzt werden. Im Allgemeinen sind die meisten Kräuter im Hochbeet relativ anspruchslos und wachsen meist ganz von allein – regelmäßiges Gießen natürlich vorausgesetzt. Zudem sollten Sie die mehrjährigen, winterharten Sorten ab November mit einer Schicht aus Vlies schützen.
Teetrinker aufgepasst: Ein Hochbeet ist bestens für einen Kräutertee-Garten geeignet. Pflanzen Sie Lavendel, Zitronenmelisse, Minze, Kümmel und Salbei an, lassen die Kräuter nach dem Ernten gut trocknen und freuen sich über köstliche Teemischungen aus dem eigenen Beet.
Vor allem Kinder lieben frische Früchte – besonders wenn sie diese aus dem eigenen Beet ernten dürfen. Absolute Hochbeet-Klassiker sind Erdbeeren. Mit ihnen können Sie jedes Hochbeet hervorragend bepflanzen. Sie finden im nährstoffreichen Boden beste Voraussetzungen und liefern dort einen besonders hohen Ertrag. Zudem bietet das Hochbeet den Vorteil, dass die reifen Früchte nicht auf dem Boden aufliegen und somit nicht so schnell matschig werden. Wichtig ist allerdings wie bei den Gemüsesorten auch, den richtigen Abstand einzuhalten und die Pflanzen nicht zu dicht zusammen zu setzen. Außer Erdbeeren fühlen sich aber auch andere, kleinwüchsige Beerensträucher im Hochbeet wohl. Rote, weiße oder schwarze Johannisbeeren zum Beispiel passen ebenfalls gut ins Hochbeet, sollten aber ebenso wie Himbeer- oder Brombeerpflanzen eher ein eigenes Beet bekommen, da sie viel Platz benötigen.
Vor allem im Sommer zur Grillsaison absolut praktisch: Salat aus dem eigenen Garten. Ob Rucola, Feldsalat oder Lollo rosso – Sie können das Hochbeet mit nahezu jeder Salatart bepflanzen. Die meisten Salatsorten haben zudem den Vorteil, dass sie schnell wachsen und somit rasch zu guten Erträgen führen. Außerdem haben sie in der Regel keinen sehr hohen Nährstoffbedarf und laugen somit den Boden des Hochbeetes nicht allzu sehr aus. Vor allem ab dem zweiten Jahr bietet ein Hochbeet beste Voraussetzungen zum Salatanbau. Weiterer Vorteil: Dank der Höhe sind die Salatpflanzen vor lästigen Schädlingen wie Schnecken gut geschützt. Clever bepflanzt, liefert Ihnen das Salat-Hochbeet von März bis Oktober oder sogar November noch frischen Nachschub für Ihre Küche. Pflanzen Sie im Frühjahr und Sommer Romana- oder Kopfsalat sowie Rucola und bepflanzen das Hochbeet im Herbst mit neuen Sorten. Feldsalat zum Beispiel können Sie im September aussäen, und im Herbst beziehungsweise Winter büschelweise ernten. Auch Endiviensalat und Radicchio sind klassische Sorten für das Hochbeet im Herbst.
Nicht nur Gemüse, Kräuter oder Obst fühlen sich im Hochbeet pudelwohl. Sie können das Hochbeet als Eyecatcher bepflanzen und es in eine bunte Blumenwiese verwandeln. Vor allem nahezu „ausrangierte“ Hochbeete, die bereits mehrere Jahre ihren Dienst als Kräuter- oder Gemüsegarten geleistet haben, sind hierfür perfekt geeignet. Typische Wiesenblumen wie Kornblumen, Mohn, Kamille, Margeriten oder Rittersporn gedeihen bestens in einem solchen ehemaligen Gemüsehochbeet. Füllen Sie einfach etwas mageres Substrat vor der Aussaat ein und freuen sich ein paar Wochen später über eine üppige Blütenpracht. Für frischen Nährstoffnachschub im Hochbeet sorgen Sie mit klassischen Gründüngungspflanzen. Sommerblumen wie Ringelblumen, Sonnenblumen, Klee oder Malven liefern im Sommer eine fröhliche Blütenpracht und versorgen die Erde im Hochbeet gleichzeitig mit neuen Nährstoffen.
Ein solches Blumenhochbeet punktet übrigens neben optischen Aspekten mit einem wichtigen ökologischen Beitrag. Wenn Sie das Hochbeet mit blühenden Pollenspendern bepflanzen, freuen sich Bienen, Hummeln und Schmetterlinge über ihren ganz eigenen Naschgarten.
Gut zu wissen: Für die nächste Saison muss das Hochbeet nicht vollständig umgegraben werden. Füllen Sie lediglich die obere Schicht mit frischer Erde auf. Erst nach etwa fünf Jahren sollten Sie die Befüllung im Hochbeet einmal vollständig austauschen.
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